Navigation überspringen
Potsdam, 09.11.2016

Polizeimeldung: Rentnerin  um tausende Euro betrogen

Tatzeit Mitte Oktober; angezeigt: 08.11.2016 Offenbar aus Scham offenbarte sich erst gestern eine Rentnerin gegenüber einem Bekannten. Sie gab an, dass sie Mitte Oktober einen Anruf von Ihrer angeblichen Enkelin erhielt. Diese hörte sich zwar stimmlich etwas anders an, gab jedoch an, erkältet zu sein. Die sehr betagte Dame glaubte nun, tatsächlich ihre Enkelin am Telefon zu haben, zumal auch der Name der Enkelin genannt wurde. Die Anruferin wollte mehrere zehntausend Euro für den Kauf einer Wohnung. Einmal Vertrauen gefasst, wurde für denselben Nachmittag die Übergabe des Geldes am Wohnort der Rentnerin vereinbart. Offenbar um noch weiteres Vertrauen aufzubauen und die Einschaltung der Polizei zu überprüfen, rief wenig später ein Mann an und gab sich als Polizist aus. Er wog die Rentnerin in Sicherheit und sagte, sie solle das Geld ruhig übergeben, da die Polizei in der Nähe ist und die Geldübergabe beobachtet. Später bekomme sie ihr Geld wieder zurück. Wie ihr geheißen, übergab die ältere Dame einer ihr unbekannten Frau, die angeblich von ihrer Enkelin geschickt wurde, mehrere tausend Euro. Natürlich stellte sich später heraus, dass die Enkelin dieses niemals veranlasst hatte und das Geld weg war. (Schmidt)Die Polizei rät nun, sich niemals auf solche dubiosen Geldforderungen, von wem auch immer und unter welchem Vorwand auch immer einzulassen. Betroffene, die einen solchen Anruf erhalten, sollten niemals den Namen ihres Verwandten mitteilen. Häufig erfragen die Betrüger ihre Opfer am Telefon: ? ja, erkennst du mich nicht?? Die Geschädigten nennen dann häufig den Namen eines Verwandten, damit geben sie den Betrügern eine Vorlage. Im Zweifelsfall immer die Polizei informieren. Weiterhin sollten auch die Mitarbeiter von Bank- und Kreditinstituten sensibilisiert sein, sich zu erkundigen, wenn ältere Bürger eine ungewöhnlich hohe Summe von ihrem Konto abheben wollen. Auch jüngere Bürger sollen das Phänomen kennen und so auch etwas dazu sagen können, wenn Verwandte bei ihnen nachfragen und sich einen Rat holen wollen. Es kam in der Vergangenheit vor, dass Senioren aus Scham nicht bei der Polizei anriefen, sondern Rat in der Familie suchten. Hier noch ein paar Verhaltensweisen im Überblick: ?    lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis ?    lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können. ?    rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu die öffentlich bekannte Telefonnummer ? ABER NICHT die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat oder die auf dem Display angezeigt wurde! ?    notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers ?    bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache ?nicht geheuer ist?, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle ?    übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind AUCH NICHT DER POLIZEI! ?    Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Sie erreichen sie unter der Nummer 110 ?    schließen sie die Wohnungstür immer ab ?    verwenden sie Sperrriegel-kette ?    benutzen sie den Türspione ?    schließen sie keine Verträge an der Haustür ab Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei.

Potsdam, 09.11.2016

Veröffentlicht von:
Internetwache Brandenburg

Info Potsdam Logo 2016-11-09 16:01:11 Vorherige Übersicht Nächste


3463

Das könnte Sie auch interessieren:

Verkehrsprognose für die Woche

Verkehrsprognose für die Woche

vom 6. bis 14. Dezember 10.12.25 - Großbeerenstraße Aufgrund einer Kranaufstellung muss die Großbeerenstraße am Samstag, 6. Dezember, zwischen Wattstraße und Friesenstraße in Fahrtrichtung zum Lutherplatz halbseitig gesperrt ...
„Unfallfrei statt Böllerei“

„Unfallfrei statt Böllerei“

Aktionstag von Feuerwehr Potsdam und Kinderklinik zum „Tag des brandverletzten Kindes“ 10.12.25 - Ein einziger Funke kann alles verändern. Ein Moment der Unachtsamkeit, ein falsch gezündeter Böller – und plötzlich ist nichts mehr wie zuvor. Anlässlich des Tages des brandverletzten Kindes am 7. ...
Feiertagsregelung bei der Abfallentsorgung:

Feiertagsregelung bei der Abfallentsorgung:

STEP fährt ab dem 13. Dezember 2025 vor 10.12.25 - Die Stadtentsorgung Potsdam (STEP) verschiebt in diesem Jahr ihren Tourenplan rund um Weihnachten und den Jahreswechsel, aufgrund der Feiertage am 25. und 26. Dezember 2025 sowie am 1. Januar 2026.  Um die ...
Verkehrsprognose für die Zeit

Verkehrsprognose für die Zeit

vom 1. bis 7. Dezember 28.11.25 - L40 Brücke Horstweg / Horstweg Die stadtauswärtige Brücke der L40 über den Horstweg wird neu gebaut. Der Verkehr in dieser Richtung wird über Mittelstreifenüberfahrten auf die stadteinwärtige ...
Mit dem ViP-Glühweinexpress in den Advent starten!

Mit dem ViP-Glühweinexpress in den Advent starten!

Historische Straßenbahnen, heißer Glühwein, echte Weihnachtsstimmung 27.11.25 - Wenn der Duft von Glühwein durch historische Straßenbahnen weht, ist klar: Der Potsdamer Glühweinexpress ist wieder unterwegs! Auch 2025 verwandeln die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH und der Verein Historische ...

 
Facebook twitter